2006/10/23

Uyuni (23.10.2006)


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2006/10/19

Bolivien

San Pedro de Atacama (19.10.2006)


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2006/10/14

Valparaiso (14.10.2006)


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2006/10/06

Santiago de Chile (6.10.2006)


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2006/10/03

Chile

AUSTRALIEN/NZ (18.9.2006-3.10.2006)


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Unsere Reiseroute seht ihr auf der Karte (Anfang in Darwin).

Hier noch ein paar Tipps, fuer andere Australien/NZ-Reisende:

Unser Favoriten:
1. Cape Reinga/Ninty-Mile-Beach/Far North (Neuseeland)
2. Waiotapu Thermal Wonderland (Neuseeland)
3. Sydney

(generell sollte man immer raus aufs Land!)

Telefon: Wir hatten eine Vodafone-Prepaid-SIM-Card (fuer Australien), mit der wir zufrieden waren. Viel billiger fuer Anrufe sind aber Telefonkarten, die man in Internetcafes (etwa die Kette "Global Gossip" - auch fuer Internet am guenstigsten) bekommt.

Fluege: Wir hatten unsere Fluege vorher schon, ausser das wir einen Flug fuer Hannah von Cairns nach Sydney buchen mussten. Die einzigen beiden Discounter fier diese Strecke sind Virgin Blue und Jetstar. Wir entschieden uns bei gleichem Preis fuer Virgin Blue (nicht so doll). Es gibt aber sicherlich noch andere, die Cairns nicht bedienen. Mit North kann man nach Ost-Timor fliegen.

http://www.virginblue.com.au/
http://www.jetmail.com.au/
http://www.airnorth.com.au/

Die Bahn in Australien schien mir im Verhaeltnis zu den Backpacker-Bussen ziemlich unbeachtet zu sein - obwohl nicht teurer und sicher bequemer! Allerdings muss man an den Bundeslandgrenzen die Gesellschaft wechseln (keine australienweite Organisation), was aber kein Problem sein sollte.

Es ist eine grandiose Idee, sich mit -geliehenem oder gekauftem- Auto unabhaengig zu machen! Es gibt einen ganzen Haufen an Angeboten vor Ort. Wir hatten einen geliehenen Campervan (mit Bad) auf Neuseeland und fanden das super. Unser Anbieter war "Backpacker Campervans" (Auckland). Die lokalen Anbieter/Ketten sind erheblich billiger als internationale Ketten.

Arbeit suchen und finden ist sowohl in Australien als auch in Neuseeland kein Problem, es gibt immer Jobs. Man benoetigt ein Working Visa. Rechnet man alle Abzuege mit ein, ist es aber finanziell besser in Deutschland zu arbeiten (wenn man denn was findet)...

Einkaufen kann man sich nun bei Besten willen sparen: Australien ist nicht billiger als Deutschland, Neuseeland nur leicht. Ach doch -Vegetarier weghoeren-: gutes Fleisch (Rind, Kaenguruh...) ist sehr guenstig! :P

Insgesamt fanden wir Neuseeland spannender als Australien - man kann auch dort ohne weiteres Monate verbringen!

Viel Erfolg! :)

Daniel

Rotorua & Waiotapu (3.10.2006)


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Wie immer auf unserer Tour durch Neuseeland musste ich fuer meine begeisterte Freundin an tausend Stellen anhalten, damit sie Fotos schiessen konnte. Die circa 500 Kilometer von Far North bis Rotorua schafften wir daher nicht ganz - und verbrachten die Nacht an einem See, noch etwa zwei Stunden vor unserem eigentlichen Ziel. Am naechsten Mittag waren wir aber endlich da, in Rotorua, einem der Haupttouristenziele auf der Nordinsel.

Rotorua ist vorallem wegen seiner thermalen Umgebung bekannt: praktisch ueberall gibt es heisse Quellen, Geysere, "mud volcanoes" und richtige Vulkane. Nach einer kurzen Tour durch die Innenstadt, die einige historische Gebauede aufzuweisen hat, entschieden wir uns, die heissen Quellen im "Polynesian Spa" mal richtig zu nutzen. Das ganze taugte allerdings nicht zu viel mehr als einem Badewannen-Ersatz: als verwoehnter Koelner (Neptunbad, Claudius Therme, Mediterrana...) erwartet man beim Begriff Spa doch irgendwie mehr als nur ein paar Pools mit heissem Wasser. Immerhin so dass Wasser gegen Atritis und einen Haufen anderer Leiden helfen und wir hatten einen schoenen Blick auf den Lake Rotorua, an dessen Ufer das Spa liegt.

Wir fuhren noch am Abend eine knappe weitere Stunde nach Sueden zum Wai-o-tapu Thermal Wonderland: einem Tal mit hoechst abwechslungsreicher thermischer Aktivitaet. Obwohl nachts verwaist, sah man es selbst im Mondschein schon ueberall dampfen und brodeln. Wir uebernachteten mit dem Campervan an einem frei zugaenglichen mud volcanoe (also sprich einer heissen Quelle - mit Schlamm). Der Schlamm kochte die ganze Nacht, spieh gelegentlich etwas Schwefeldampf aus und brodelte ansonsten vor sich hin... defintiv ein atmosphaerischer Ort zum (mal wieder ganz alleine) uebernachten.

Leider verpassten wir den allmorgentlichen Ausbruch des groesstem Geysers vor Ort, denn irgendwie hatten wir Hannahs Uhr um eine Stunde falsch eingestellt (kann beim staendigen Zeitzonen wechseln schonmal passieren...). Immerhin konnte ich in Erfahrung bringen warum der Geyser jeden Morgen um die gleiche Zeit spuckt (was uns doch etwas unnatuerlich vorkam): ihm wird mit einer ordentlichen Ladung Seife, die in den Schlund gekippt wird, auf die Spruenge geholfen. Anscheinend hilft die Seife beim Vermindern der Oberflaechenspannung und natuerlich beim obligatorischen Geblubber - sonst bleibt der Geyser anscheinend immer minimal unter Kochtemperatur. Entdeckt hat dieses Phaenomen ein Gefangener (auch Neuseeland war mal eine Gefangenen-Insel der Briten) - beim Waeschemachen (autsch, klingt nach ueblen Verbruehungen). Leider hatte ich mein Duschzeug gerade nicht dabei, sonst haette ich mein Glueck spaeter selbst nochmal versucht... ;)

Auch ohne menschliches Zutun ist Waiotapu aber mehr als sehenswert: es gibt einen Haufen von heissen Quellen mit klarem Wasser oder kochendem Schlamm. Einige Seen sind neon-gelb, gruen oder hellblau gefaerbt - jenachdem welche Mineralien von den heissen Unterwasserquellen zu Tage gefoerdert werden. Besonders beeindruckend ist der Champangner Pool: ein heisser See mit gelb-gruenem Wasser, und zuerst orange-roten, dann geblichen, dann schwaren Felsen (Kalkablagerungen) am Rand - siehe Titelbild. Ein sehr beeindruckender Ort.

Gegen nachmittag fuhren wir dann noch zu den Hukka Falls, einem weiter suedliche gelegenen Wasserfall. Das Wasser schiesst hier mit enormen Druck durch eine Felsspalte - der Fluss wird von ueber 100 Metern Breit ploetzlich auf 5 Meter zusammengezwaengt. Am Ende der Spalte faellt das Wasser 10 Meter tief in ein Becken. Durch die Luftblasen und die Reinheit des Wassers haben die Faelle eine hell-baul bis tuerkise Farbe, die eher an die Tropen als an einen kalten Gebirgsfluss erinnern!

Der Fluss hat seinem Ursprung im riesigen Lake Taupo, um den wir dann auch noch herumfuhren um unseren Abschluss-Kaffee hoch auf einem Berg im Tongariro-Nationalpark zu trinken. Auch hier sind normalerweise einige Touristen zu finden - aber gerade war wenig los, da die Ski-Saison schon rum war und die Trekking-Saison (es gibt hier einige spektakulaere Strecken um oder auf die Vulkane) noch nicht angefangen hatte.

Nachdem wir uns zwischenzeitlich etwas Sorge um unseren Diesel-Fuellstand gemacht hatten (die Tankstellen sind hier alle circa 50km auseinander - und nicht unbendingt um sieben Uhr abends noch offen!)... erreichten wir in der Nacht Auckland, schliefen eine letzte Nacht im Campervan und gaben ihn am morgen ab.

Wir brachten unser Gepaeck zum Flughafen, wo ich das kostenlose Internet nutzte, um den Blog zu pflegen - waehrend Hannah nocheinmal in die Innenstadt fuhr, um ihre Schuhe von der Reparatur abzuholen. Ich versuchte vergeblich meine beiden Geburtstagskinder ans Telefon zu bekommen (herzlichen Glueckwunsch, Luetti und Timo!)... und ziemlich schnell mussten wir dann auch schon einchecken - nach Santiago de Chile. Etwas verwirrend war, dass wir frueher ankommen als abfliegen wuerden (Datumsgrenze)... und wir zudem mit einer anderen Airline fliegen mussten, weil unser Flug ausfiel - was uns irgendwie niemand gesagt hatte (LAN war dann auch nicht so gut wie BA, aber hatte immerhin interaktive DVD-Screens auf denen man sich Filme aussuchen konnte). Wir waren sehr gespannt auf Suedamerika!

Daniel

2006/10/01

Far Far North (1.10.2006)


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Far Far North - nein, dieser Name ist weder von mir noch von Tolkien erdacht! Das verhaelt sich so: Auf der North Island in Neuseeland gibt es eine Region namens Northland, die im Wesentlichen alles noerdlich von Auckland, also auf der noerdlichen Landzunge umfasst. Der noerdlichste District dieser Region heisst Far North District. Wobei es innerhalb dieses Districts nochmal eine kleinere Landzunge auf der grossen Landzuge gibt, der noch etwas weiter (immerhin nochmal ueber 100km) in den Pazifik ragt. Diese Landzunge wird Far Far North genannt. Soviel "North" - und das, obwohl ich noch nie weiter im Sueden war, ts.

Jedenfalls haben wir auf dieser "Far Far North"-Landzuge, genau auf der Nordspitze am Leuchtturm uebernachtet. Nach einem Zwischenstopp am Ninty-Mile-Beach, der auf der gesamten Westseite dieser Halbinsel nach Norden laeuft und bei Ebbe als alternative Strasse (!) genutzt wird. Wir entschlossen uns, aber noch bis zur Nordspitze (Cape Reinga) zu fahren, wo wir mit Moewen und Leuchtturm alleine waren (die letzten 20km der Strecke waren auch nicht mehr geteert - es war schon ein bisschen Ende der Welt maessig). Der Ausblick am naechsten Morgen (Sonneaufgang!) war toll. Ab etwa 10 Uhr vielen innerhalb von einer Stunde ca. 5 Reisegruppen auf einmal ueber den Platz her (eben so schnell waren sie auch wieder weg) - es war eine SEHR gute Entscheidung uns mit dem Campervan unabhaengig zu machen.

Gegen Mittag fuhren wir zu einem Strand, ein paar Kilometer weiter, der natuerlich voellig unbebaut war (das naechste Dorf ist mindestens 50 Kilometer entfernt!), eine kleine Lagune hatte und im Sonnenschein so traumhaft aussah, das ich einfach eine Runde schwimmen MUSSTE. Auch Hannah lies sich bis zur Huefte hineinlocken - gab aber dann angesichts des (noch) ziemlich kalten Wassers auf. An diesem Strand gibt es einen Art kleinen Selbstversorger-Campingplatzes, wo Toiletten und Frischwasser zur Verfuegung stehen. Man muss dafuer auch einen kleinen Betrag entrichten: per Einwurf in einen Holzkasten (anscheinend sind Neuseelaender sehr ehrlich!).

Weiter ging es zu den Te Paki-Sandduenen. Es ist ebenso schoen wie skurill, wenn ploetzlich direkt neben sattgruenen Schafsweiden Sandduenen auftauchen, die man ohne Weiteres in die Sahara einordnen wuerde! Die einzige Infrastruktur bei Te Paki bestand aus einem VW Bully, der ein Verleih fuer Bodyboards (zum Sandduenen-Surfen!) darstellte. Natuerlich liesen wir uns den Spass nicht entgehen! (siehe Fotos)

Die Zufahrt zu den Duenen stellt auch gleichzeitig die noerdliche -aeh- Anschlussstelle an die "Strasse" auf dem Ninety-Mile-Beach dar. Neben den Sandduenen fuehrte ein Fluss, durch dessen Lauf fahrend man bis an den Strand kommt. Da sowas natuerlich keine Versicherung abdeckt, waere das Risiko ganz bei mir gewesen (ja, gelegentlich bleibt ein Auto im weichen Sand stecken, und die Flut holt es sich!) - so lies ich mich dann doch noch von meinem Vorhaben, per Strand nach Sueden zu fahren abbringen. Ich denke, die eigentliche Fahrt auf dem Ninty-Mile-Beach ist kein Problem - allerdings sind die Zufahrten etwas hakelig, da man vom Wasser weg durch weichen Sand muss. Es sollte klappen, aber mit dem schweren Wagen und ohne 4WD war ich mir nicht 100% sicher... Falls einer von Euch mal mit einem normalen Wagen da ist: macht es ruhig, bestimmt ein Spass! In Awanui am Suedende des Strandes gibt es extra eine Rundrum-Autowaschanlage, damit der Autoverleih nix merkt... ;)

Apropros Autoverleih und Awanui: dort angekommen (per Strasse!), wollten wir nochmal volltanken und dann nach Roturoa im Zentrum der Nordinsel durchstarten! Als ich jedoch den Zuendschluessel nach dem Tanken ins Schloss steckte, drehte sich nur der Griff und nicht der Schaft: Zuendschluessel hinueber! Das ganze war keine Fehlleistung meinerseits: der Schluessel war von Anfang an etwas wackelig gewesen - und der Vormieter hatte ausserdem noch den Zweitschluessel vermasselt - also einfach Pech. Wir hingen also ploetzlich mitten im wunderschoensten Neuseeland ausgerechnet auf einer BP-Tankstelle fest... Ich erspare Euch an der Stelle dieser Stelle die ganze Geschichte: aber im Endeffekt hingen wir ueber 23 Stunden dort fest, bis wir endlich einen Ersatzschluessel bekamen... Wir mussten also (leider!!) unsere restliche Neuseelandplanung um einen Tag verkuerzen: die Art-deco-Stadt Napier und die Waitomo-Hoehlen konnten wir dann leider nicht mehr sehen, echt schade.

Daniel