2006/06/13

Chiang Klong (13.6.2006)


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Originally uploaded by schlagwein.

Von Chiang Mai aus fuhren wir etwa acht Stunden mit dem Lokalbus über Chiang Rai bis in den äußersten Norden nach Chiang Klong. Der Ort liegt direkt am Mekong und am Rande dessen, was als „Goldenes Dreieck“ zwischen Thailand, Myanmar und Laos bezeichnet wird. Allerdings ist dort nichts spezielles zu sehen – die Bezeichnung verdankt die Gegend dem Opiate-Schmuggel durch den Urwald im Grenzgebiet… verständlicherweise sind dabei keine Beobachter gewünscht. Vor allem asiatische Touristen lassen sich aber gerne zu einem Schild im Dschungel fahren auf dem „Golden Triangle“ stehen, mit dem man sich hervorragend fotografieren lassen kann. Wow!
Chiang Klong liegt in der tiefsten Provinz – aber die moderne thailändische Infrastruktur gibt es auch hier: obwohl wir mitten in der Nacht ankamen, konnten wir direkt beim lokalen Seven Eleven (24-Stunden-Shop-Kette) einkaufen. Ladenschluß ist eine unnötige Geißel der Menschheit. ;)
Eine Thai bot so dezente und freundlich ihr Guesthouse an, so dass wir uns entschieden, ausnahmsweise mal einen Blick zu risikieren. Eine gute Wahl, der Holzbungalow war sehr ordentlich und hatte ein kleine Holzterasse mit direktem Blick aufs andere Mekong-Ufer: Laos! Unsere Gastmutter war etwa in unserem Alter und hatte sich entschieden, ihre Diplom-Informatiker-Karriere in Bangkok abzubrechen und stattdessen lieber ihr Geld in ihrer alten Heimat mit uns Travellern zu verdienen. Ihr Freund war ein sehr netter Franzose (Franzöisch-Polynesien!), der sich wiederum offenbar dafür entschieden hatte, sein Leben lieber mit einer schönen Thai als mit… äh, was auch immer man in Französisch-Polynesien so machen kann… zu verbringen. Ein angenehmer Ort, schade dass wir am nächsten Tag schon weiter fahren mussten.

Daniel