2006/07/29

Kachanaburi (29.7.2006)


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Originally uploaded by schlagwein.

Kanachaburi ist vor allem fuer eines beruehmt: die beruehmte Bruecke am Kwai. Wir jedoch machten den kurzen Abstecher nach Westen, um ein bisschen tropischen Regenwald und vor allem einen unglaublich schoenen Wasserfall zu besuchen: die Erawan-Falls.
Wir kamen in einem wirklich idyllischen, schon vorher reservierten Guesthouse mitten in dem kleinen Staedtchen unter. Unsere Huetten waren auf Stelzen ueber den Auslaeufern des Flusses gebaut und von wildem, tropischem Gruen umwachsen – so langsam sollte die Familie auf den Tropentraum vorbereitet werden.
Am Abend gingen wir in einem nahe liegenden Restaurant essen und warteten gespannt auf den Nachtisch, der im Lonely Planet als “best pancake in Thailand” angepriesen wurde. Leider bestand dieser aus einem seltsamen Fertigteig aus dem Kuehlregel und war alles andere als “best”, aber das Essen schmeckte mal wieder ausgezeichnet!
Am naechsten Morgen mieteten wir uns wieder ein Sammeltaxi und fuhren mit alle Mann die einstuendige Strecke durch die Waelder zum Erawan-Wasserfall. Daniel und ich hatten in Laos und Vietnam schon einige unglaubliche Wasserfaelle gesehen, aber dieser hier war fast noch schoener! Wir hatten wirklich Glueck, ausserhalb der Saisom dort anzukommen, so dass wir den Wald, den man zunaechst fuer ca. 20 min durchqueren musste, fast ganz fuer uns hatten! An einem wunderschoenen Flusslauf stiegen wir dann langsam den Huegel zum ersten Pool des Wasserfalls hinauf. Schon auf dem Weg sprang Simon als erster in das kalte Wasser. Der gesamte Fall ergiesst sich auf insgesamt sieben Ebenen in teilweise recht tiefe und grosse, natuerliche Becken, die einladend tuerkis leuchten – die blaue Lagune, nur real! Nach und nach sprangen wir alle ins Wasser und kletterten auf die Felsen unterhalb des dichten Wasserfalls. Leider fuehlten sich die riesengrossen Fische dort anscheinend ein wenig gestoert: immer wieder bissen sie einem in die Fuesse, was zum Teil wirklich unangenehm war. Da der einzig vernuenftige Ausgang aus dem Becken durch den groessetn Fischschwarm fuehrte, musste man sich schon manchmal ziemlich wehren und wild strampekn, damit sie sich nicht an einen heran trauten. Von der ersten Ebene stiegen wir danach weiter hoch bis wir an einen Pool kamen, wo das nach unten stuerzende Wasser sich seinen Weg ueber eine natuerliche Rutschbahn aus Stein gesucht hatte. Hier war der Fels so glatt ausgewaschen, dass man ohne Probleme hinunterrutschen konnte. Martina blieb mit Simon dort, waehrend wir anderen den anstrengenden Weg weiter nach oben auf uns nahmen. Inzwischen wurde der Weg immer schwerer begehbar und bald mussten wir richtig klettern, um vrwaerts zu kommen, aber am Ende wurden wir wirklich belohnt. Ueber ausgespuehltes, glattes, gelbes Gestein schoss das Wasser hier aus einer Hoehe von ca. 70-80m in die Tiefe. Ausser uns war so gut wie niemand dort und so wirkte es sehr paradiesisch! Da es gerade erst zu Beginn der Regenzeit war und der Fall noch nicht soviel Wasser fuehrte, war es moeglich, auf den ueberflutetenFelsen herum- und hoch zu klettern. Dort entstanden die schoenen Gruppenfotos!
Leider hatten wir ein bisschen die Zeit vergessen und mussten uns tierisch beeilen, um wieder nach unten zu kommen bevor der Park schloss! Langsam wurde es auch schon ein bisschen daemmerig, was den Abstieg nicht unbedingt viel einfacher machte. Die arme Jule musste fast dennganzen Weg ohne Schuhe zuruecklegen, da ihr Flipflop die Tour leider nicht ueberlebte – auch wir anderen erlitten ein para Schrammen , hatten wir doch alle nicht die richtigen Schuhe an... Also, Tip an alle Reisenden: Erawan Falls nur mit Turnschuhen, auch, wenn es heiss ist! Die Fahrt und die Muehe, bis ganz nach oben zu klettern, ist es auf alle Faelle wert!

Hannah