2006/08/17

Penang (17.8.2006)


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Originally uploaded by schlagwein.

Als naechstes stand also Malaysia an und ich muss zugeben, dass es mir nicht leicht fiel, mein lieb gewonnenes Thailand nach so langer Zeit zu verlassen. Ausserdem hatte ich nach meinen “muslimischen Erfahrungen” in Indien so meine Bedenken, was den Aufenthalt in einem islamischen Staat anging.
An diesem Punkt muss ich erst mal zugeben, dass meine Bedenken voellig unnoetig waren, da sich die Leute in Malysia als absolut hoeflich, hilfsbereit und unerwartet aufgeschlossen erwiesen, was mit Sicherheit auch auf die kunterbunte kulturelle Mischung des Landes zurueckzufuehren ist: hier leben neben den Malayen fast genauso viele Chinesen und Inder.
Malaysia wirkt im Vergleich zu Thailand und zu den restlichen suedostasaitischen Laendern seltsamerweise sehr westlich. Die Strassen sind alle intakt, es fahren neue Autos durch die Gegend und die oeffentlichen Verkehrsmittel sind moderner als in Deutschland.
Wir fuhren mit dem Bus ueber die Grenze und dann Richtung Westen, wo wir an der malayischen Kuest mit einer Faehre auf die Insel Penang uebersetzten. Diese Insel ist beruehmt fuer ihre alten, englischen Kolonialbauten und ihre Multi-Kulti-Innenstadt, die in malayische Viertel, Chinatown und “Little India” unterteilt ist. Entsprechend ist hier auch das kulinarische Angebot und so kam Daniel nach langer Zeit endlich mal wieder in den Genuss indischen Essens.
Wir kamen in Chinatown in einer suessen kleinen Pension bei einer chinesischen Familie unter, die super-nett war! Von dort aus unternahmen wir ein para Touren in die Stadt, assen in einem wunderschoenen Luxushotel aus der Kolonialzeit fuer einen fast laecherlich niedrigen Preis ein mehrgaengiges Mittagsmenu und fuhren mit der Seilbahn auf den Penang-Hill, vondem man einen tollen Ausblick ueber die gesamte Insel hatte. Oben auf dem Huegel standen nebeneinander eine Moschee, ein chinesisch-buddhistischer Tempel, eine kleine Kapelle und ein indischer Tempel, der in typisch indischer Manier in allen Farben leuchtete und wundervoll kitschige Stuckfiguren an seiner Aussenseite praesentierte.
Nach zwei Tagen beschlossen wir, vor unseren Aufenthalten in den naechsten grossen Staedten Kuala Lumpur und Singapur noch ein bisschen Tropenparadies einzubauen und buchten mit viel Aufwand (es waren Schulferien und alles schien mit dem Bus reisen zu wollen) die letzten zwei Tickets an die Ostkueste, um von dort per Boot auf die Perhentian Islands ueberzusetzen.

Hannah