2006/09/26

Sydney (26.9.2006)


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Originally uploaded by schlagwein.

Mein Flug nach Sydney war eher unspannend... Es gab einen der X-Men-Teile zu sehen (ich fands schrecklich albern und langweilig, sorry Dragan, Susi...). In Sydney angekommen wurde ich erstmal von Hannah in Empfang genommen.

Wir suchten nach einem guenstigen Hostel im Hipster-Stadtteil Kings Cross und wurden im Pink House (nicht so gay, wie dieser Name in Sydney vermuten lassen wuerde), fuendig - nachdem fuenf andere Laeden ausgebucht waren. Allerdings war auch im Pink House das Preis-/Leistungsverhaeltnis katastrophal: der Raum war zwar in Ordnung, aber wie in allen Backpacker-Laeden in Australien nervten die ganzen Schildchen wowaswann man etwas darf (65 Dollar ohne eigenes Bad fuer eine Nacht, aber dann wird man wie auf Abi-Abschlussfahrt behandelt?), Werbetafeln voller Touren (he, jemand fuer den Climb auf die Harbour Bridge zu haben? 180$...) und -das war hier speziell- die Durchsagen ("Daniel, please come to reception"...) per Feuer-Lautsprecher (!!) - hallo, Vietnam...?! Insgesamt aber war es schon okay, Lage gut und Fruehstueck und Internet waren immerhin umsonst.

In Kings Cross findet man eine Reihe von pick-up-gay-venues (Queens Road), Transvestiten-Shows, Bordelle aller colour, Sex-live-Shows usw... fuer viele der in erster Linie deutschen und britischen Backpacker schien das ziemlich spannend zu sein. Aber als Koelner ist es doch eher amuesant, dass jemand "noch nie in einem Schwulen-Club" war. ;) Das Hostal organisierte sogar Touren zu Transvestieten-Shows!
Wir suchten am ersten abend nach einer amtlichen Techno-Party und wurden im Tank fuendig, wo Tommie Sunshine (bescheuerter Name, aber immerhin von Gigolo Records und aus New York) auflegte. Die Leute schienen das ganze aber eher als Schickmach-House-Party anzusehen und wackelten uns doch im Endeffekt zu dezent (so etwa Tiefenrausch)... Wir entschieden uns dann fuer den vollsten "Schwulen-Club", das Arq... wo wenigsten ordentlich getanzt wurde. Allerdings war die Musik schlechter Vocal-House und natuerlich hatten Hannah (in diesem Fall ausnahmsweisemal ich auch) bald ein Haufen Fans bedeierlei Geschlechts an der Backe. War dennoch lustig, und wir waren am naechsten Tag so verkatert, dass wir uns das angedachte Who Made Who-Konzert schenkten.

An klassischen Sehenswuerdigkeiten hat Sydney natuerlich vorallem die Oper mit dem beruehmten Dach (leider keine Studententickets, sonst waeren wir auch mal rein gegangen) und die riesige (!) Harbour Bridge zu bieten. Sehr gut hat uns auch der zentrale Park um die botanischen Gaerten gefallen. Insgesamt wirkt Sydney sehr urban... ein Ort mit richtigem Grossstadt-Flair in Ozie-Land, wow! Ich meine: ganz Australien hat weniger Einwohner als die winzige Insel, auf der Bombay liegt, dass muss man sich mal vor Augen halten... 8)

Natuerlich konnte ich mit Hannah nicht ohne einen Abstecher zu Bondi Beach (eine der beruehmtesten Surf-Straende der Welt) Zeit in Sydney verbringen. Leider war es an dem Tag so kalt, dass trotz Sonne nicht wirklich an Sonnen- oder gar richtiges Baden zu denken war. Dennoch ein schicker kleiner Strand mitten in den Surburbs - und definitiv mit genug Wellen! :)

Daniel